Weite Gasse

Weite Gasse
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Das pulsierende Herz der Altstadt

Die Weite Gasse ist kaum menschenleer anzutreffen. Vielmehr pulsiert die Hauptachse der Badener Altstadt. Das war bereits vor mehreren Jahrhunderten so, als die Weite Gasse zuerst als Marktstandort und später die Hauptverkehrsachse zwischen Zürich, Bern und Basel war. Heute präsentiert sich die Strasse vom motorisierten Verkehr befreit als sonnige Flaniermeile.
Seit nunmehr sieben Jahren hat die Weite Gasse ihren alten Glanz zurück. Die hellen Pflastersteine und die stattlichen Häuser schaffen eine Wohlfühlatmosphäre, die geradezu bezeichnend für die pulsierende Ader der Altstadt ist. Die Weite Gasse und ihre umliegenden Gässchen sind ein attraktiver Ort zum Erholen, Einkaufen und Wohnen. Dies zeigt sich besonders am Samstagmorgen, wenn der Badener Wochenmarkt – der grösste Frischmarkt in der Region - stattfindet. Es gibt kaum einen schöneren Moment, um am Löwenbrunnen zu verweilen und das rege Treiben zwischen den farbigen Marktständen der regionalen Anbieter und in den vollen Strassencafés zu beobachten.


Von der Verkehrsachse zur Flaniermeile

2013 wurde die Weite Gasse als letzter Teil der Altstadt neugestaltet und mit einer Pflästerung aus Obwaldner Guberstein versehen. Nach Jahrzehnten mit einer breiten Strasse und schmalen Trottoirs sorgte das neue Erscheinungsbild für eine markante Aufwertung – innert kurzer Zeit wurde aus der Weiten Gasse eine beliebte Flaniermeile, die sich seither vom Schulhausplatz über den Schlossbergplatz und die Badstrasse bis zum Unteren Bahnhofsplatz erstreckt. Die Weite Gasse mit ihren unzählige Geschäften, Restaurants und Bars sowie dem lebendigen Wochenmarkt, ist der Ort, wo man sich gerne mit Freunden trifft und Feste feiert.
Der Schweizer Heimatschutz würdigt die Weite Gasse als Paradebeispiel, wie die «autogerechte Stadt» den Menschen zurückgegeben wurde. Während einst kein Weg durch Baden an der Weiten Gasse vorbeiführte, darf sich auch heute niemand den prächtigen Anblick entgehen lassen.

Der Anblick der Weiten Gasse hat sich nicht nur in den letzten zehn Jahren stark verändert – als pulsierendes Zentrum der Altstadt wurde der ehemalige Marktplatz bereits zuvor unzählige Male umgestaltet. Jahrhundertelang trennte der Stadtbach die beiden Strassenseiten, an denen die wichtigsten Gaststätten und prächtigsten Häuser im Tagsatzungsort der Alten Eidgenossenschaft standen.

Gegen den Schlossbergplatz steht noch heute der Stadtturm (früher Bruggerturm genannt). Viel interessanter präsentiert sich jedoch die Geschichte auf der anderen Seite der Strasse. Bis 1845 stand am heutigen Ausgang zum Schulhausplatz das Franzosenhaus. Der gesamte Verkehr wurde über die Mittlere Gasse, den Cordulaplatz und durch das dort stehende Mellingertor geführt. Dieses wurde 1874 schliesslich abgebrochen.

Die Weite Gasse über die Jahre 1963, 1970, 1987, © Werner Nefflen, Historisches Museum Baden


Eine weitere Zunahme erlebte die Weite Gasse ab 1926, als die Hochbrücke eröffnet wurde. Daraufhin wurde der Verkehr unerträglich für die engen Gassen und den kleinen Durchgang unter dem Stadtturm – dieser war damals ein Nadelöhr auf den Hauptstrassen zwischen Zürich, Bern und Basel.

Mit der Eröffnung des Schlossbergtunnels wurde die Weite Gasse ab den 1960er-Jahren vom Autoverkehr befreit, doch dauerte es noch Jahrzehnte, bis der Verkehr gänzlich aus der Altstadt verschwand. Erst im Dezember 2019 passierte der letzte Bus die wunderschöne Altstadt. Seither wird auch der Busbetrieb konsequent durch den neuen Tunnel unter dem Schulhausplatz hindurchgeführt.


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